Dienstag, 13. Januar 2015
rinrin muss sterben 2.1
Doch noch bevor Serania darüber nachdenken konnte, was vor sich ging, schnappte Rinrin ihre Hand und zog sie zur Hintertür. Serania versuchte sich zum Fenster umzudrehen, um zu sehen wovor ihre Omi rinrin so eine Angst hatte, doch sie sah nur eine leere Straße, die Geräusche von vorbeifahrenden Panzern dröhnten dennoch zu ihren Ohren. Genau in dem Moment, wo sie sich fragte, ob ihre rinrin nicht vielleicht gerade den Verstand verlor oder sich was einbildete, klirrten im oberen Stock Fensterscheibe und irgendwas Schweres lies sich auf den Boden fallen. „Sie haben uns gefunden!“ Tränen rangen an den Wangen von Rinrin entlang. „Beeil dich,beeil dich“ schrie sie, unbemüht nun noch leise zu sein. Sie rissen die Tür nach draußen auf und da standen sie,eine Arme in schwarz, vollgepanzert und bedrohlicher als jede Nacht,die Waffen auf sie gerichtet und ohne Regung. Seranias Herz schien vor Schreck stehen zu blieben, ihr Atem verlor jede regelmässigkeit und ihr Instinkt sorgte dafür, das sie Rinrin von der Hintertür wegzog und mit ihr zurück zum Wohnzimmer rannte. Sie konnte sich nicht erklären wieso oder weshalb sie nur noch wegrennen wollte und das mit Rinrin an der Hand, sie wusste nicht und es fiehl ihr auch nicht auf, das Rinrin, die alte sonst doch recht gebrechliche alte Dame mit ihr mithalten konnte. An der Treppe, die von den ehemaligen Schlafzimmern hinabführten drangen langsame schwere Schritte.
Ein Mann in schwarzer militärischer Uniform kam schwerfällig und sehr langsam die Treppe mit einer Art Gewehr, welches Serania zuvor noch nie gesehen hatte im Anschlag. Nicht das Serania noch Zeit einschätzen konnte oder Ahnung von Waffen hatte,eigentlich kannte sie nur die Dinge, die ihr Vater leidenschaftlich gern verwendete. Ihr Puls bestand aus einer Mischung von Turbolader und Spieluhr, es fühlte sich an als würde sie ewig rennen, dabei war es nur der Weg zurück ins Wohnzimmer,nur ein paar Sekunden, in denen sie so viel Panik und Angst in sich aufzog, wie gewöhnlich nur in einem Jahr oder andere im Jahrtausend.
Im Wohnzimmer angekommen, blieb sie erschrocken stehen, rinrin konnte nicht mehr stoppen und rempelte in Seranias Rücken, diese hatte einen festen Stand und wackelte nur leicht durch den Aufprall. „du bist also endlich hier!“ sagte rinrin, sehr kühl und ein wenig außer Atem. „hat ja auch lang genug gedauert, Verräterin.“ der junge Mann mit den schwarzen kurzen Haaren erhob sich aus rinrins Senioren Sessel und redete mit einer tiefen, emotionslosen Stimme weiter; „ ich habe dich vermisst, du hast also ein neues Leben angefangen.“ Draußen vor dem Fenster stand ein schwarzer Panzer, auch das hatte Serania zuvor nie gesehen,ein richtig tief dunkler Panzer, schwarz wie die Nacht und riesig groß und modern anmutig, keiner aus den Kriegsreportagen, sondern einer von den die noch entwickelt werden. Ihre Konzentration verließ sie, ihre Beine wollten wegrennen, ihr Kopf wollte wissen,was hier vor sich ging, sagte der Mann, Verräterin und neues Leben zu rinrin ? Was ging hier vor sich und warum trug er keine von diesen Uniformen ? In Seranias Kopf schien sich alles zu drehen,jeder Gedanke schien in Sekunden an ihr Vorbei zu ziehen und keinen festen halt in ihrem Gehirn zu finden um ihn zu halten.
„ich habe das Recht auf ein Leben, wie jeder Andere auch, es steht uns frei zu wählen wo wir Leben wollen.“ Rinrin drückte Seranias Hand noch fester und sorgte dafür das diese sich ungewohnt sicher fühlte, obwohl Omirinrin hinter ihr Stand. Sie kannte ihn, diesen Mann, er war schon einmal hier gewesen. Nicht der, der in der Wohnung wahr, sondern der,der auf dem Panzer saß, mit einer dunkel braunen Hose und dunklem Hemd, das schon ein wenig älter und abgenutzt wirkte, aber das wahr schon Jahre her. „Was geht hier vor?“ zögerlich kamen diese Worte aus der jungen Frau.
Der Fremde lachte, tief und dunkel, als würde es direkt aus der Hölle widerhallen. Doch dann drehte er sich schwungvoll um und sah ihn, den Mann auf dem Panzer, der nun mit unmenschlich großen Sprüngen auf das große Wohnzimmerfenster zusprang. „schießt !!“ schrie der Fremde im gleichen Moment,in dem er sich duckte. „lauf!“ schrie hingegen rinrin, dessen Haare im lauf zu wachsen schienen,ihre Gestalt wirkte länger, aber nicht schmaler. Sie lief vor Serania mit durch den Kugelhagel der Soldaten ohne Angst, ohne Furcht und Serania hatte einfach keine Zeit um über diese Aktion nachzudenken, blind vertraute sie ihrer jahrelangen Retterin und nun eben auch, wenn es darum geht in einem Kugelhagel zu sterben. Der Mann, den sie glaubte zu kennen, umarmte Rinrin,als sie ihm durch das zerschossene Fenster entgegen sprang, mit ihrem Schatz an der Hand.

Als Serania wieder wach wurde, befand sie sich in einer Holzhütte, der Kamin loderte, Äste von Bäumen klopften an die Außenwände und die dicke Bettdecke wärmte ihren schlanken Körper. Ein Husky saß an ihrem Bett und schien nur darauf zu warten, das sie ihm einen guten Morgen wünschte. Ihr müder Blick versuchte möglichst viel in dieser Hütte aufzunehmen, es zu verarbeiten und heraus zu finden, was vor sich ging. Zwei Türen und drei Fenster, ein Kamin auf dem man auch kochen konnte, ein runder Tisch und sieben Stühle drum herum. Kein Indiz auf irgendwas. Vorsichtig streichelte sie dem Hund mit der flachen Hand über seinen Kopf, Skyba kniff die Augen zusammen und wartete darauf zwischen den Ohren gekrault zu werden, als dies nicht geschah gab er ein leises, kaum hörbares winseln von sich, welches ausreichte um von Serania zwischen den Ohren kurz gekrault zu werden.
Ihr Atem war schwer und sie tat sich auch schwer die dicke Decke von sich zu wuchten. Sie trug noch ihre Straßenkleidung, auch ihr Schmuck war noch da und der kurze Scheck, ob ihr etwas wehtat verlief zu ihrer Zufriedenheit, nichts, aber wie kam sie hier her, warum war sie hier? Wieder hatte sie nur Fragen im Kopf, die scheinbar keiner Beantworten mag.
Leise Stimmen drangen durch eine alte Tür zu ihrer linken. Sie Stand auf und ging schleichend, möglichst leiser als jeder Indianer zu der Tür, dies gelang ihr recht gut wie sie fand und presste direkt ihr linkes Ohr an die Tür und Skyba setzte sich mit einem für einen Husky sehr fragend aussehenden Gesichtsausdruck neben sie. Dann bellte er. Wiedereinmal machte ihr Herz ein Satz, schien stehen zu bleiben und beschleunigte sich dann Blitzartig, während ihre Beine zum Bett rannten und mit einem gekonnten Hüpfer zurück ins Bett beförderten.
Der Husky schaute sie aber weiter fragend an, während sich Schritte der Tür näherten. Wo ist bloß Omi ?Tränen drückten sich aus ihren Augen,während sich die Schritte immer näher in Richtung Tür bewegten.



Sonntag, 4. Januar 2015
Eisheilige Nacht Bremen 2014
Am 29. 12.2014 war es wieder soweit, die Eisheilige Nacht eröffnete in Bremen ihre Tore.

Zu sehen waren Unzucht, Heldmaschine, Saltatio Mortis und Subway to Sally im Pier 2. Meiner Meinung nach ist die Halle ja schon wunderbar und dann noch mit Unzucht die gestartet haben, absoluter Wahnsinn.

Die Stimmung war bei Unzucht schon sehr gut. Da sieht man es wieder, wenn eine Band das Publikum gut im Griff hat und das Publikum eine super Laune hat, dann gibt es keine Vorband, dann ist jede Band ein Mainact.

Also Anfang machten Unzucht, definitiv meine Favoriten an dem Abend *lach*
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Charisma, trifft Sänger talent, gepaart mit symphatie und genialen Gothic Rock. *verneig* vielen vielen lieben Dank für diese geniale Show.
Noch mehr Pluspunkte gab es dann als mitmal Chris Harms (hauptsächlich bekannt durch Lord of the Lost) dazu stiess und zusammen mit Unzucht Unzucht sangen. Die beiden Stimmen passen so mega gut zusammen, es war wundervoll euch zuzusehen und zu hören und das Publikum, das dies zu würdigen wusste. Ebenfalls auf die Bühne kam später noch der Sänger von Heldmaschine.
Nachdem Unzucht ihr wundervollen Gruppenfoto gemacht hatten in Bremen, welches derzeit ihr Facebook Bannerfoto ist ;) (zu Recht :P)
wurde dann von Eric Fish die H und M Band Heldmaschine angekündigt. Heldmaschine dementiert allerdings jegliche Verbindung zur Kleidungsindurstrie H und M XD abwarten,was nicht ist kann ja noch kommen.
Mit einer gigantischen Lichtshow und eindeutigen Rammstein einflüssen Rockten dann auch Heldmaschine die Bühne und heitzen sehr gut ein.
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Hier kam dann natürlich der Sänger von Unzucht auf die Bühne, ich mag ja Bandgewechsel und Gastsänger, das zeigt immer, das sie sich wirklich gut verstehen und auch mal was anderes Zeigen wollen, es eben live doch cooler ist, als einfach nur einen Downloadlink zu klicken, zwar schade, das dieses Konzept in vielen eisheilige Nacht stätte vollzogen wurde, aber ich bitte euch, es hat toll.

Folgedessen, kamen dann Saltatio Mortis auf die Bühne, gute Freunde von Subway to Sally und wie zu erwarten eine Band die viele Fans in die Halle gelockt hatten. und omg ich stand oben auf den Rängen und wir sprangen und sprangen und es knirschte und knirschte und krachte XD Aber es hat gehalten da oben. Somit sehr sehr sehr gute Stimmung ^^ das man die oberen Ränge zum springen bringt, dazu gehört so einiges.
Wir erfuhren so einiges über braunen Regen bis hin zu leergedrunkenen Rum aus Subway to Sallys Tour-Gases und der versuch dies zu vertuschen. ( ist es echt einfacher lebenmittelfarbe zu kaufen, als selber einen rum zu besorgen ?)
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aber super sache, viele Zugabe Rufe und getrampel, wieder auch von der gesammten Halle und das versprechen der Zugabe (wie wir ja aber dank youtube und Tourberichte keine wahren o.O oder doch ? jedenfalls wars doch arg einstudiert)

Weiter zu Subway to Sally, die haben es mir echt schwer gemacht, sie gehören eh nicht zu meinen Lieblingsbands nenen absolut nicht, aber so die ersten drei Songs konnte ich aufgrund hohen Nebelaufkommens auf der Bühne nichts sehen, ich meind as haben wir hier im Norden ziemlich oft, aber da Zahl ich kein Eintritt für ^^ (sich selber die idee einer Nebelshow im norden des landes merkt)
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aber nagut, die mehrheit des Publikums war ja definitiv absolut begeistert und hat fleissig mitgesungen, geklatscht und gefeiert. auch die Zusatzlieder von Subway to sally und Saltatio Mortis waren überzeugend.
Ich persönlich als nicht subway und nicht saltatio freund, hätte mich aber wirklich gefreut, wenn Cover Songs gekommen wären oder die beiden (eindeutig als vorband deklarieten Bands) mit auf die Bühne gekommen wären. So wirkte es doch arg nach studierter performance von Subway und Samo. (ich glaub eric fish ist auch der erste, der ins Publikum SA ruft und ein MO erwartet, haben auch viele nicht verstanden und erweiterten mit Tatio *shit happens* XD)
also ich würd mich bei zugabe Lieder über nicht einstudiere Songs freuen, die man nicht performet (die bands haben sich auch extra bei den lieder umgestellt, wie artige Boyband mitglieder, damit man auch möglichst viele couples sieht der Bands)
aber nagut, da zählt die Meinung der Fans und die waren eindeutig begeistert. Und die Neuauflage vom Veitstanz hat mir dann ja auch gefallen.

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Beim Unterschriften gehen, waren dann auch alle wieder an ihren Merchständen, ich hab eine Neue CD und mal arge Kritik an die Subway Crew, nichts los am Merch stand und dann nicht drauf hinweisen, das die shirts größer ausfallen ?? ich mein bitte Leute, das sind Fans und die Shirts sind eh schon überteuert *eyesroll* aber gut.. man ist später immer schlauer.
Unzucht merchmensch *däumchenhoch* den rest der Merch leute hab ich nciht gesprochen.
Danke an die Band das ihr euch zeit für die Fans nehmt und auch wenns in Bremen etwas Familiärer und Kuschliger ist, geduld bewiesen habt.
(wir reden hier nocht über ausnahmen :P)
Danke für einen großartigen Abend, nächstes Jahr, wie meist jedes Jahr gerne wieder, trotz musik geschmack.. hallo fiddlers werden da sein *freu*



Freitag, 12. Dezember 2014
rinrin muss sterben
Es war kalt und klamm,die Erde schien Steinhart und die Sonne war längst hinter den kleinen Häusern untergegangen. Ihre Schritte waren zügig in der Nacht, in der sie sich immer ein wenig fürchtete. Ein Mann stand auf der anderen Straßenseite und beobachtete jede Bewegung der 25 jährigen schlanken brünetten, wie sie ihre Einkaufstüten voller Lebensmittel, wie jeden Donnerstag eilig neben sich hertrug.
Er hatte ein wachsames Auge, nichts entging ihm, glaubte er zumindest. Um ihr zu zeigen, das er sie erkannt hatte, rief er ihr ein freudiges „Guten Abend!“ rüber und sie antwortete, als sei sie auf der Flucht „hallo, mistiges Wetter heute, ich muss mich beeilen!“ „Das geht auch vor rüber, glauben sie mir.“ antworte er ihr in einem kleinen freudigen Ton, der fast wie gepfiffen klang. Aus einer Märchenwelt entsprungen, sie wunderte sich nicht einmal, dass die beiden sich immer begegneten, obwohl sie nur Donnerstag feste Zeiten hatte für ihre Einkäufe. Er schien ein netter älterer Mann um die 50 zu sein, der eben gerne mit seinem Husky spazieren geht. Das er immer an der selben stelle stand, beunruhigte sie nur am Anfang, mittlerweile hatte sie sich des öfteren nochmal nach ihm umgedreht um zu sehen, ob er Sie verfolgte, was er natürlich nicht tat, er ging meist eine Seitenstraße hinein, sicherlich wohnt er da, dachte sie. Er wirkte recht gebrechlich, obwohl er so jung aussah, sein Hund braucht viel Auslauf, sicher schafft er das auch nicht mehr so gut, wie einst.
Um so länger sie da drüber nachdachte um so mehr tat er ihr Leid, solange bis ihr wieder einfiel, das er jedes mal mit seinem Hund auf der anderen Straßenseite stand, wenn sie Heimging. Sogar, wenn sie von einer Disko auf dem Heimweg wahr, stand er da, als wartet er nur darauf, das sie Heim käme.
Ihre Hände froren schon, es war wirklich kalt und der Wind peitschte über die Straßen der Kleinstadt, die Laternen flackerten und sie sehnte sich in ihr kleines Häuschen, welches sie von ihrem gehassten Vater geerbt hatte.
Sie war schon fast froh, das er nicht mehr da war, die Schläge, Bisse, Schreie, die Erinnerungen, vieles ist mit ihm gestorben. Ihre Mutter hatte sie und ihren Vater schon schnell verlassen, jedenfalls kam es ihr so vor. Als sie in die Grundschule kam und ihr Vater das erste mal die Kontrolle verlor, zog sie schon spurlos aus, bis heute keine Spur von ihr und dann 10Jahre später, lag er da, auf dem Gehweg zur Schule mit einer Karte zu ihrem Geburtstag in der Hand um sie abzuholen. Der einzige Tag an dem er nie eine Hand erhob oder ein Messer zückte, an dem Tag wo er sich verkrampfte um ihr nicht wehzutun, genau an dem Tag musste er sterben. Sicher bereut er nun die Einzig gute Tat die er je tat. Das war das einigst schreckliche an der ganzen Sache, jemand nahm ihm das Leben, an dem Tag wo er was gutes Tat. Bis heute glaubt die Polizei, das es Herzstillstand ist, aber die Gerichtsmedizin war sich nicht sicher, schwieg aber, damit Serania nicht noch mehr leiden musste. Sie stand als einzige Erbin in seinem Testament, bekam alles und das mit 16, es gab niemanden sonst und eine nette alte Dame, bei der sie immer Kekse bekam, verwaltete das Geld und das Haus solange, bis Serania 18 war und selber alles verwalten konnte. Die alte Dame hatte nie etwas von dem Geld genommen, hat es artig auf dem Konto ruhen lassen, nicht mal für die Klassenfahrt oder Kleidung hat sie etwas abgehoben. Und nun wohnt sie bei Serania in der kleinen renovierten Wohnung, hin und wieder kamen Erinnerungen hoch und dann renovierten die beiden einfach alles in der Hoffnung, das alles keine Rolle mehr spielt.
Oma Rinrin, wie Serania sie nannte, wartete jeden Donnerstag vorm Fernseher auf neue Zutaten für ihre Kekse. Rinrin ist eine sehr sehr alte Frau geworden und dafür noch ziemlich mobil,manchmal vergisst sie Dinge, vor allem wo sie nun wohnt, weiß sie oft nicht mehr, aber Keks-Rezepte schien sie zu tausende zu kennen. Manchmal glaubt Serania auch, das Oma Rinrin auch einfach nur Glück hat beim mischen der Zutaten, aber schmecken, ja geschmeckt haben sie jedes eine Mal köstlich.

Durchnässt vom Nieselregen und der Tatsache, das Serania kein Schirm dabei hatte, stolperte sie in den Eingangsflur des kleinen Häuschens am Stadtrand.
„bist du das Schätzchen?“ fragte rinrin. Serania lachte „ nein ein Rieeeeesen Grislibär“ dabei fuchtelte sie weit ausgestreckt mit ihren Armen um sich und mimte einen großen bösen Bären nach, während sie um die Ecke in das Wohnzimmer brummte. „ oh nein, ohh nein, ich hoffe wir haben noch genug Honig für dich kleiner Bär.“ konterte die rüstige Dame, wuchtete sich aus ihrem Sessel, der Senioren gerecht am Fenster zur Straße stand und zeitgleich zum Fernseher blicken lies. „ach Oma rinrin, ich bin doch ein grausiger Bär.“ übertrieben enttäuscht und mit schlechten schauspielerischen Fähigkeiten, ging sie durch das Wohnzimmer zur Küche. „ die hatten keine Lebkuchenmännchen mehr beim Bäcker, ich hab dir aber ein mini- Lebkuchen Haus mitgebracht, ich hoffe das ist okay, es sah soooo mega niedlich aus.“ Serania zog das kleine liebevoll verpackte Häuschen aus ihrer Einkaufstasche und stellte es auf die Küchen-anrichte. Während sie schon anfing die ersten Lebensmittel in den Schränken zu verstauen, schaute sie immer wieder wartend zur Tür. „ alles in Ordnung Rini ?“ aber es kam keine Antwort. „Omi rin rin, alles gut bei dir?“ wiederholte sie. „Omi ??“ Ihr rufen war deutlich nervöser, statt die Butter in den Kühlschrank zu stellen , stellte sie sie nur daneben und ging zurück ins Wohnzimmer, ihre Schritte waren von Angst durchzogen und die Nervosität, das etwas passiert hätte sein können, lies ihr fast den Atem stoppen.
Langsam ging sie ins Wohnzimmer und fragte erneut besorgt nach ihrer Oma rinrin, ihre Blicke streiften durch den Raum, aber sie sah sie..., hockend unter der Fensterbank, mit dem Zeigefinger auf ihren Lippen und Panik in ihren Augen. „runter!“ flüsterte sie in einem leisen aber eindeutigen Befehlston. Ohne auch nur an der Dringlichkeit zu zweifeln, ließ sich Serania auf alle Viere fallen und krabbelte zu Rinrin, die immer noch ängstlich unter dem Fenster saß, wie ein kleines Kind, nur voller Angst, doch genau das Bild kannte Serania zu genüge.
„Was ist, was ist los?“ drängte diese nun auf Erklärungen. „sie kommen, sie sind wieder da!“ zitterte die Stimme von Rinrin. „wer ist wieder da?“ Die Stirn der jungen dünnen Frau runzelte sich Fragend und verwirrt, doch Rinrin redete nicht weiter, im Gegenteil, sie drückte sich noch dichter an den alten Heizkörper unter dem Fenster. Es Klang als würden schwere Fahrzeuge über die Straße vor dem Haus fahren, es wurde laut und das Haus schien zu beben, automatisch beschlich sich Angst und Neugier im Körper von Serania.