Sarggeflüster
Ist es schlimm, wenn man manchmal einfach nur sterben möchte ? Nur um nicht mehr „hier“ sein zu müssen, um all die Gedanken nicht denken zu müssen, die man scheinbar denken muss ? Ist es schlimm, sich ein Loch suchen zu wollen, in dem nichts außer man selber existiert ? Nur um zu wissen, ob man selber wirklich der Fehler des Systems ist. Wenn alles um einen herum nur darin besteht, alles falsch zu machen, wenn man aufwacht und erkennt, das nichts so ist, wie es einst sein sollte, wenn das leben mehr Steine als Wege hat.
Wenn alle nett tun, aber es einen aufzwingen, ihren Weg gehen zu müssen ist nicht der Weg, den ich einst wollte. Ich denke Ihre Gedanken,von denen die mir den Weg geben, die die mein Leben beeinflussen und sagen, ich mache etwas falsch oder richtig. Keinen, vor allem nicht allen mache ich es recht.
Dann denke ich mir, ist es denn besser, wenn ich gar nicht erst existiere, wenn ich in meine Seifenblase weit auf in den Himmel steige, dort wo die Luft kalt und klar, frei von allem ist ? Ist es für euch besser, wenn ich da oder hier bin, ich weiß es nicht. Ich kann mein leben nicht mehr leben nicht stehen ohne zu denken, nicht schlafen ohne zu träumen. Meine Gedanken sind so stark, das ich mich selbst im liegen zu bewegen scheine, nur damit es eines Tages klappt, aber das wird es nie. Es ist so wie ihr es wollt, nie so wie ich es wollt. Es ist so wie ich es dacht, dann ist euer Wiederwort. Keiner wird es je allen recht machen, nie werdet ihr eine Person finden, die es Schaft. Ich bin böse, weil ich nicht nett sein will, sagt ihr, ich bin böse, weil ich was von euch erwarte, was ich selber nicht schaffe, ist es verkehrt ? Ist es schlimm ? Ich will euch nicht mehr sehne. Eure Gedanken, eure zwänge, vor allem euern Hass, es soll nicht hier sein, nicht neben mir schlafen, aber nie mehr erwachen. Am besten mit dem nächsten Sonnenuntergang untergehen, während meine Seifenblasen zerspringen. Einsam möchte ich öfters sein, als zweisam, lieber online als real, lieber bewusstlos als gehend, lieber tanzend als redend, lieber hübsch als Gesprächsthema, lieber verzweifelt als verletzt, lieber sterbend als leidend, lieber im Krieg als in Trauer.
Herzen möchte ich zerreißen und tue es nicht, weil ich das Glück sehe, eine stille Hoffnung.. die leisen Tränen an einem Grab, die zeigen, das vermissen heißt, das der Mensch einst etwas gutes tat. Hoffen einst eine Träne an meinem Sarg zu spühren, wenn er schon lange ruht.